Manchmal ist man von dem Reichtum der Natur erschlagen. Zwar sind nicht viele halogenierende Enzyme bisher bekannt, aber da draußen gibt es eine Menge mehr. Und wie unsere Studie, die nun in Catalysts publiziert wurde, zeigte, scheint es eine genetische und strukturelle Vielfalt zu geben. Zusammen mit den Kollegen aus der Bioinformatik konnten wir neue halogenierende Enzyme für die Forschung und vielleicht in Zukunft ja auch für die präparative Umsetzung zugänglich machen. Die neulich identifizierte Vanadat-abhängige Haloperoxidase aus Rhodoplanes roseus scheint dabei eine geringere Substratinhibition zu erleiden - eine Eigenschaft, die wünschenswert ist.
Wie möchten uns auf diesem Weg für die fruchtbare Zusammenarbeit mit den Kollegen aus den Arbeitskreisen Usadel (FZJ, HHU) und Gohlke (FZJ, HHU) bedanken. Das Projekt wurde durch das Bioeconomy Science Center (BioSC) gefördert.